CBD – das Cannabis Wunder
Cannabioide sind Wirkstoffe der Hanfpflanze und zu diesen gehört auch der neue Superstar unter den pflanzlichen Heilmitteln: CBD. Nicht nur die Szene der ganzheitlich und bewusst lebenden Menschen schwört auf die Substanz aus dem Hanf, auch die Arzneimittelforschung beschäftigt sich intensiv mit den Cannabinoiden.
Cannabis, Hanf und CBD
Lange Zeit fristete die Hanfpflanze Schattendasein, selbst der Anbau zu Nutzzwecken war war komplett verboten. Schon in vergangenen Jahrhunderten diente Hanf den Menschen durch Fasern für Kleidung und Ö für Lampen. Mit dem Aufkommen der Verwendung als Rauschmittel verschwanden die Hanfpflanzen dann endgültig. Bei den Verboten machten die Behörden keinerlei Unterschied zwischen den Cannabis Sativa (= Nutzhanf) und Indica Sorten (=THC haltiges Rauschmittel). 1997 fiel aufgrund einer Klage das Anbauverbot und seitdem sind Hanfprodukte auf dem Vormarsch. Gesundheitsbewusste Menschen schätzen die Wirkung der Cannabinoide, reines Hanföl ist eines der hochwertigsten Speiseöle überhaupt und selbst Kleidung wird wieder aus Hanf hergestellt.
Die Entdeckung der Cannabinoide
Die intensive Forschung rund um den Hanf ist ziemlich neu. Entdeckt wurden die meisten Cannabioide zwar schon in den 1970er Jahren, aufgrund der rigiden Anbauverbote und Verdammung der Pflanze gerieten Forschung und wahrer Nutzen dieser Substanzen in Vergessenheit. Rund 120 einzelne Wirkstoffe gehören zu den Cannabinoide. Diese können auch in anderen Pflanzen vorkommen, in keiner aber so reichhaltig und konzentriert wie im Cannabis. Zu den bekanntesten Cannbionoiden gehört das Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Auch mit THC wird wieder intensiv geforscht. Aus synthetischem THC wird sogar ein Medikament Heilmittel hergestellt und die Alzheimer-Forschung setzt ebenfalls große Hoffnungen in den Hanf. Dennoch lässt die große Freigabe auch im Arzneimittelbereich auf sich warten. Im Nutzhanf und allen frei angebotenen CBD Produkten kann THC in Spuren vorhanden sein. Der Wert muss jedoch zwingend unter 0,2 Prozent liegen.
Die Wirkung von CBD
Innerhalb des menschlichen Nervensystems gibt es einen besonderen Abschnitt, der eng in Verbindung mit den Hanf Wirkstoffen steht und sogar nach ihnen benannt ist: das Endocannabinoid-System. Zu diesen Nervensträngen gehören spezifische Typen von Rezeptoren, an die die Wirkstoffe andocken. Abgekürzt werden sie mit CB1 und CB2. Im menschlichen Körper kommen natürliche Cannabinoide und artverwandte Stoffe vor. Bei den aus der Hanfpflanze isolierten Cannabinoiden fand man nun heraus, dass sie die Aufgaben der körpereignen Wirkstoffe übernehmen, ergänzen oder auch abschwächen können. Die neuronale Kommunikation ist ein komplexes System und der Wissenschaft sind bei Weitem noch nicht alle Zusammenhänge bekannt. Die Wirkung und Reichweite der Cannabinoide nimmt jedoch jetzt schon eine besondere Stellung ein. Untersuchungen haben ergeben, dass während nervlich angespannten Situationen der Endocannabinoid-Spiegel im Blut drastisch steigt. Dauerstress erschöpft sich den körpereigenen Vorrat diesen Substanzen, das kann die Nerven dauerhaft schädigen und entzündliche Prozesse aller Art im Körper begünstigen. Werden diese Stoffe von außen wieder zugeführt, können Systeme sich neu balancieren und regenerieren.
Entspannung ist Heilung
Die Wirkung von CBD könnte man also kurz mit einem nervlichen Entspannungs- und Entlastungseffekt beschreiben. Das klingt zunächst simpel ist es aber nicht. Wo Entspannung statt findet und Entzündungen zurück gehen können, kann Heilung statt finden. Selbst die Schulmedizin kommt immer mehr dahinter, dass Körper, Geist und Seele eine untrennbare Einheit bilden. Das Nervensystem ist eines der großen Kommunikationssysteme des Körpers und das Endocannabionid-System scheint innerhalb der Nervenbahnen nochmals eine gesonderte Stellung einzunehmen. Tatsächlich könnte darin der Schlüssel zu vielen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Alzheimer oder auch Depressionen und Burnout liegen. Die Forschung mit den Cannabinoiden steckt wahrhaftig noch in den Kinderschuhen, dennoch werden die Stoffe jetzt schon als Mögliche Heilmittel gegen weitere Krankheiten Parkinson und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen gehandelt. Wovon viele begeisterte Anwender jetzt schon berichten ist eine Erleichterung von Symptomen verschiedener Krankheiten, Linderung von Schmerzen und Ausgleich der Psyche.
Zur Behandlung von Epilepsie bereits zugelassen
Sehr intensiv erforscht ist das CBD in Zusammenhang mit einer sehr seltenen Form der Epilepsie bei Kindern und Jugendlichen, dem Dravet-Sydrom. In Vergleichgruppen wurde bei den Patienten, die CBD bekamen ein deutlicher Rückgang sowie eine Abmilderung der Anfälle verzeichnet. Bei einigen Kindern verschwanden die Anfälle sogar vollkommen. Zugelassen ist CBD als so genanntes Orphan-Arzneimittel und das zunächst auch nur für den amerikanischen Markt. Diese spezielle Kategorie Heilmittel unterliegt einer vereinfachten Zulassung, da sich aufgrund der Seltenheit der Erkrankung ausführlichere klinische Tests und Erprobungen nicht rechnen.
Die spezielle Wirkung auf die Psyche
Stress und Angst sind schleichende Gesundheitskiller. Angst- und Panikzustände sind weit verbreitete Phänomene. Viele Menschen, die darunter leiden, sind sich der Belastungen nicht bewusst. Stress, zunehmender Leistungsdruck, Existenzängste und soziale Zwänge gehören fast schon zum Alltag. Dennoch sind die zunehmenden psychischen Krankheiten und Erschöpfungszustände genau darauf zurück zu führen. Wen wundert es, dass sich besonders viele der cannabisrelevanten Rezeptoren in denjenigen Hirnarealen befinden, die mit Angst und Stress zusammen hängen. Dazu gehören die Amygdala und der Frontal-Kortex. Bei depressiven Erkrankungen, bipolaren Störungen oder auch den Posttraumatischen Belastungsstörung kamen Cannabinoide bereits erfolgreich zum Einsatz.
Allgemeines Wohlbefinden
CBD Öl und seine zahlreichen Produkte können von Jedermann und Jederfrau zur eigenen Steigerung des Wohlbefindens und der Ausgeglichenheit eingesetzt werden. CBD Produkte sind in Deutschland frei verkäuflich, wenn der Wert des THC unter 0,2 Prozent bleibt oder aber die Produkte gänzlich frei von THC sind.
Ob der einzelne Anwender nun die Öle zum tröpfeln auf die Mundschleim, Liquids für E-Zigaretten oder einen Tee bevorzugt ist im Grunde genommen Geschmacksache. Ganz ähnlich ist es bei den Konzentrationen. Im Bereich der Cannabinoide muss nicht das besonders gut wirken, wo besonders hohe Prozente drin sind. Interessenten können auf Erfahrungsberichte und Empfehlungen der Hersteller achten.
Empfehlenswert sind CBD Produkte bei folgenden Befindlichkeitsstörungen
– allgemeine Leistungsschwäche und Unwohlsein
– depressive Verstimmungen, Traurigkeit und Ängste
– Schlafprobleme
– zur Stärkung des Abwehrsystems
– bei leichten Schmerzen aller Art
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu CBD
CBD ist auf dem Weg, ein anerkanntes Heilmittel zu werden. Die Nutzung der Hanfpflanze sorgt leider immer wieder für Diskussionen und manche meinen gar, CBD sei ein Rauschmittel und wollen erneute Verbote durchsetzen. Es muss ein klare Grenze zwischen Cannabinoiden als Heilmittel und Cannabinoiden als Rauschmittel gezogen werden. Sämtliche Kontroversen sind auch darauf zurück zu führen, dass Hanf „neu“ in diesem Bereich ist. Dass in der anerkannten Medizin tagtäglich mit Opiaten gearbeitet wird, scheinen manche Gegener nur allzu gerne zu vergessen. Schlussendlich hat sich auch die WHO mit dem Cannabinoid CBD auseinander gesetzt. Eine Tagung des „Expert Committee on Drug Dependence“ kam im November 2017 zu den Schlüssen, CBD als unbedenklich bezüglich Abhängigkeit und Missbrauch einzustufen. Außerdem bestätigten die Experten der WHO dem Wirkstoff eine sehr gute Verträglichkeit und ein hohes therapeutisches Potential, das weiterer Erforschung bedarf. Die WHO erkannte ebenfalls offiziell an, das CBD zukünftig eine große Rolle bei der Behandlung von Alzheimer, Krebs, Psychosen und Parkinson spielen könne.
Achtung auch bei Cannabidiol kann es Nebenwirkungen geben
Frei verkäufliche pflanzliche Heilmittel sind nicht frei von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auch wenn das manchmal angenommen wird. Studien belegen zwar die sehr gute Veträglichkeit der Cannabidiol Produkte, dennoch sollten einige Dinge beachtet werden.
Jeder Mensch reagiert individuell verschieden auf Medikamente und Substanzen. Bei der Selbstmedikation liegt die Verantwortung vom Umgang mit einem Wirkstoff beim Anwender ganz alleine. Es gilt, sich selbst und die körpereigenen Reaktionen gut zu beobachten. CBD und Hanfprodukte haben teilweise einen sehr herben und speziellen Geschmack, der gelegentlich zu einer ablehnenden Reaktion oder schlimmstenfalls Übelkeit führen kann. Ebenso gibt es persönliche Überreaktionen auf bestimmte weitere Bestandteile der Hanfpflanze, die in den Ölen und anderen Produkten enthalten sein können. Dazu zählen sekundäre Pflanzenstoffe, Terpene und Geruchsstoffe. Sollte eine Überempfindlichkeit vorliegen, können reinste Alternativen wie die CBD Kristalle eine gute Möglichkeit darstellen, CBD ohne Nebenstoffe und den speziellen Geschmack zu konsumieren.
CBD in der Schwangerschaft und bei Appetitlosigkeit
während der Schwangerschaft sollte auf CBD komplett verzichtet werden. Die CBD Wirkung bei Schwangeren ist momentan so gut wie nicht erforscht. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Canabidiol unerwünschte Wirkungen auf ungeborene Kinder ausübt.
Ein vorsichtiger Umgang mit CBD ist weiterhin bei schweren Krankheiten, die mit Abmagerung oder Appetitlosigkeit einhergehen, angezeigt. CBD kann auch appetithemmend wirken. Bei Krebspatienten wird aus diesem Grund häufig das appetitanregende THC eingesetzt. Dieses ist in synthetischer Form unter dem Namen „Nabilon“ ein zugelassenes Arzneimittel. Es fällt jedoch unter das Betäubungsmittelgesetzt und ist nur unter spezieller Verordnung und auf Rezept in Deutschland erhältlich. Egal bei welcher schweren Erkrankung CBD eingenommen werden soll, es sollte immer in Abstimmung mit den behandelnden Therapeuten und Ärzten geschehen.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
CBD kann auf Antrag und bei entsprechender Indikation von manchen Krankenkassen ersetzt werden. Hier lohnt es sich vorab mit der Kasse Kontakt aufzunehmen und in Erfahrung zu bringen, ob die Kostenübernahme möglich ist und ob sie auf ein bestimmtes Produkt oder eine Darreichungsform beschränkt ist.
CBD ist eine tolle Sache und eine große Hoffnung für viele kranke Menschen. Für die Selbstmedikation und Wellnessanwendungen stehen zahlreiche Produkte zur Auswahl. Die Anwendungsmöglichkeiten ziehen sich von Ölen, über das Rauchen oder Verdampfen bis hin zu Cremes, Salben und sogar CBD für unsere vierbeinigen Hausgenossen ist erhältlich. Große und verantwortungsvolle Hersteller wie Nordicoil verarbeiten dabei stets nur beste und reinste Zutaten. Welches Leiden auch immer Sie plagt, CBD hat ein so weites Wirkspektrum, dass es auch Ihnen Linderung verschaffen kann – probieren Sie es aus!