CBD Öl

CBD Öl gegen Schmerzen – So funktioniert CBD Öl gegen chronische Schmerzen

Die Wirkmechanismen von CBD Öl bei chronischen Schmerzen

 

Was ist CBD Öl eigentlich?

 

Der wirksame Hauptbestandteil von CBD Öl ist Cannabidiol, eines von über 80 bisher bekannten Cannabinoiden. Das sind bioaktive Substanzen mit einem weit gefächerten Wirkungsspektrum, die in verschiedenen Pflanzen enthalten sind. In besonders hoher Konzentration kommen sie in der weiblichen Cannabispflanze vor, daher auch die Namensgebung. Im Gegensatz zu dem sehr bekannten Cannabinoid THC ist CBD nicht psychoaktiv, besitzt aber ein ähnliches Wirkungsspektrum und findet deshalb immer mehr Zuspruch im Gesundheitsbereich. Gerade für Menschen, die schon länger unter Schmerzen leiden, kann sich mit der Anwendung von CBD Öl eine vielversprechende Möglichkeit ergeben, endlich aus ihrem Schmerzkreislauf heraus zu kommen.
CBD Öl wird aus den Blüten und den oberen Blättern der Cannabispflanze gewonnen. Es gibt verschiedene Extraktionsverfahren, das effektivste ist aber das CO2-Extraktionsverfahren, bei dem die Wirkstoffe unter hohem Druck aus der Pflanze gelöst werden. Im zweiten Schritt wird das als inaktive Säure vorliegende CBD in seine aktive Form überführt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass nicht nur das Cannabidiol schonend gewonnen wird, sondern auch weitere Cannabinoide und andere wirksame Substanzen, die die positiven Wirkeffekte von CBD Öl ergänzen und unterstützen, erhalten bleiben.
Anschließend wird der gewonnene Extrakt in einer Trägersubstanz aufgelöst. Dazu werden Hanfsamen-, Kokosöl oder andere Öle benutzt, die einen hohen Anteil der Omegasäuren 3 und 6 enthalten. Je nach Mengenverhältnis entstehen so CBD Öle mit verschieden hoher Konzentration. Am gängigsten sind Mischungen mit 2, 5 oder 10 Prozent, aber auch ein höherer CBD-Gehalt ist möglich.

 

Die Wirkungsweise von CBD Öl gegen Schmerzen

 

Schmerz kann auf verschiedene Arten entstehen. Häufig steckt ein Mechanismus dahinter, bei dem in einem Gewebe oder Gewebesystem ein Schaden entstanden ist oder droht, zum Beispiel durch eine Verletzung, Druck auf Gewebe, einen Keimbefall oder durch eine Veränderung des Milieus in den Zellen und die damit verbundene Stoffwechselveränderungen. Es entstehen Warnsignale am Ort des Geschehens, die über chemische oder mechanische Sensoren gemeldet werden. Dadurch werden gewebsaktive Hormone angelockt, die eine Gegenreaktion in Gang setzen wie zum Beispiel eine Entzündung. Durch die Substanzen selber oder durch die hervorgerufene Reaktion werden die Schmerzrezeptoren gereizt und senden verstärkt Signale, die zentral verarbeitet werden. Ist die Signaldichte hoch genug, entscheidet das zugehörige Zentrum im Gehirn, dass Schmerz bewusst gemacht wird und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Schwache Signale werden durch das Überwachungssystem des Zentralnervensystems unterdrückt und es wird kein Schmerz empfunden. CBD Öl kann sich positiv auf beide Vorgänge auswirken, entweder direkt oder indirekt durch Unterstützung anderer Cannabinoide. Das können sowohl andere Phytocannabinoide als auch die körpereigenen Endocannabinoide sein. Es kann aktiv mitwirken bei der Modulation der Schmerzempfindlichkeit und der Beseitigung oder der Milderung der Geschehnisse, die ursächlich für den Schmerz verantwortlich sind. Es entfaltet seine Wirkung durch Aktivierung von Rezeptoren des Endocannabinoidsystems, die spezifisch auf Cannabinoide reagieren. CBD Öl wirkt direkt auf den Cannabinoidrezeptor 1, der sich auf den Zellmembranen von Nervenzellen besonders im Zentralnervensystem befindet. Dadurch wird zum einen die Produktion von Hormonen wie den Endorphinen gefördert. Diese wirken sich positiv auf die Stimmung aus, indem sie stimulieren, entspannen und Schmerz lindern oder betäuben. Der zweite Effekt ist, dass die Wirkung der vom Gehirn absteigenden schmerzhemmenden Bahnen gefördert wird und dadurch die Schmerzempfindung in der Peripherie besser unterdrückt werden kann. Die grundsätzliche Wirkungsweise an anderen Rezeptoren des Endocannabinoidsystems in der Peripherie ist ähnlich und kann positive Wirkungen auf verschiedene Arten von Schmerzen haben.

 

Die Wirksamkeit von CBD Öl gegen verschiedene Arten von Schmerzen

 

Die Wirksamkeit von CBD Öl gegen Schmerzen ist vielschichtig und setzt sich oft aus verschiedenen Komponenten zusammen. Das lässt sich sehr gut am Beispiel der verschiedenen Wirkungen bei einer Entzündung veranschaulichen. CBD wirkt entzündungshemmend, indem es den Entzündungsstoffwechsel optimiert durch eine Reduzierung der vermehrt anfallenden freien Radikale. Gleichzeitig hemmt es die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen. Beides führt dazu, dass Entzündungsschmerzen gelindert werden, weil weniger Schmerzrezeptoren im Entzündungsgebiet gereizt werden, der Heilungsprozess wird beschleunigt. Zusätzlich wird die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren vor Ort durch CBD Öl herabgesetzt und dadurch die Schmerzwahrnehmung reduziert. Als Folge dieser positiven Veränderungen lockert sich die reaktiv verspannte Muskulatur, Krämpfe werden gelöst und bestehende Muskelschmerzen werden weniger oder verschwinden komplett. Unterstützend wirkt sich auch aus, dass zeitgleich die vom Gehirn ausgehende absteigende Hemmung durch die Einnahme von CBD Öl verstärkt wird. Langfristig ist auch die Stärkung des Immunsystems ein Aspekt, der positive Folgen für die Schmerzintensität hat.
Die oben beschriebene Prozessabfolge gilt für alle Arten von Entzündungsschmerz und ist oft bei Gelenkerkrankungen wie der Arthritis, bei Rückenproblemen und Erkrankungen des Nervensystems wie der Multiplen Sklerose zu beobachten, aber auch nach traumatischen Ereignissen. Gerade Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, profitieren von den positiven Vorgängen, die durch die Einnahme von CBD Öl erreicht werden, weil sie aus ihrem Teufelskreis befreit werden.
Cannabidiol eignet sich hervorragend als Ergänzung zu anderen klassischen Schmerzmitteln im Rahmen einer Langzeittherapie bei chronischen Schmerzen. Es ist praktisch nebenwirkungsfrei und kann oft helfen, die Gabe von starken Schmerzmedikamenten wie Morphinen zu reduzieren oder sogar überflüssig zu machen. Unerwünschte Folgen wie Abhängigkeit, Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden fallen weg oder verbessern sich deutlich, sodass die Betroffenen wieder mehr Lebensqualität erfahren.

 

Anwendung und Dosierungsanleitung

 

CBD Öl gegen Schmerzen gibt es in verschiedenen Stärken, angefangen bei einer Konzentration von 2 % über 5 % bis zu 10 % und höher. Grundsätzlich lässt sich zur Anwendung sagen, dass eine höhere Dosierung nicht zwangsläufig eine bessere Wirkung erzeugt, und dass CBD kein Akutmedikament ist, sondern ein Nahrungsmittel, das seine Wirkung langfristig entfaltet. Menschen, die mit dem Gebrauch anfangen, sollten langsam und mit der niedrigsten Dosierungsstufe beginnen und sich dann allmählich einschleichen, bis sie die für sie passende Dosis gefunden haben. Zunächst sollten 3 Tropfen der 2- oder 5-prozentigen Lösung morgens und abends genügen. Nach einer Woche kann die Einnahme langsam gesteigert werden, wenn die gewünschte Wirkung nicht eingetreten ist. Die Tropfen können mit Flüssigkeit oder Nahrung vermischt eingenommen werden. Am besten resorbiert werden die Wirkstoffe aber, wenn das Öl unter die Zunge getropft wird, dort für einige Sekunden gehalten und dann geschluckt wird. Bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen rezeptpflichtigen Arzneimitteln sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.

 

Die Studienlage zur Wirksamkeit von CBD Öl gegen Schmerzen

 

Es gibt in der Zwischenzeit schon sehr viele Studien zur Wirksamkeit von CBD Öl gegen Schmerzen und anderen cannabinoidhaltigen Präparaten. Allerdings ist die Studienlage nicht immer eindeutig, weil es einerseits sich widersprechende Ergebnisse zum gleichen Studiengegenstand gibt und andererseits noch keine Langzeitstudien mit einer genügend hohen Stichprobe vorliegen. Die positiven Wirkungen bei der Entzündungshemmung, dem Nervenzellschutz und der antioxidativen Wirkung scheinen sich aber immer mehr zu bestätigen. Auch zweifelt heute kaum jemand noch die grundsätzliche schmerzlindernde Wirkung bei chronischen Schmerzsyndromen an. Allerdings sind die Wege, über die die Wirkung ausgelöst wird noch nicht genügend erforscht und aufgedeckt. Insbesondere muss noch zweifelsfrei geklärt werden, ob Cannabidiol über die Rezeptoren des Endocannabinoidsystems direkt wirkt oder durch eine Verstärkung und Aufrechterhaltung der Effekte der körpereigenen Endocannabinoide.
Insbesondere neuere Studien, die sich mit der Befragung von Schmerzpatienten beschäftigen, zeigen immer deutlicher, dass Cannabinoide im Rahmen von Schmerzkonzepten signifikant positive Ergebnisse erzielen. Dieser Eindruck wird auch von unzähligen Erfahrungsberichten bestätigt, die von Produktherstellern und auf verschiedenen Foren veröffentlicht werden.

 

Fazit

 

CBD Öl trägt auf verschiedenen Wegen zur Schmerzreduktion bei chronischen Schmerzen und damit zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Es kann einen direkten Einfluss auf die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren und die Schmerzmodulation durch das Zentralnervensystem haben. Auf der anderen Seite fördert es durch die antioxidative Wirkung und die Verbesserung der Immunabwehr die Reduzierung eines Entzündungsgeschehens. Dadurch wird der Heilungsprozess vorangetrieben und es fallen weniger gewebsaktive Hormone im Gewebe an, die die Schmerzrezeptoren reizen könnten.
CBD Öl eignet sich hervorragend als Ergänzung im Rahmen herkömmlicher Schmerzkonzepte bei Langzeitbehandlungen. Es kann dazu beitragen, dass die starken Schmerzmittel und die mit ihnen verbundenen Nebenwirkungen reduziert werden können.

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